Ein Maler mit Worten • Narziß und Goldmund sind Freunde, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten: der eine ein Denker, selbstbeherrscht, rational und prinzipientreu. Inhaltsverzeichnis • • • • • • • Mythos [| ] In hatte der Flussgott die Leiriope mit seinen umschlungen und dann geschwängert, worauf Narziss (Narcissus) geboren wurde, dem der nur dann ein langes Leben voraussagte, sollte er sich nicht selbst erkennen („si se non noverit“ ). Er wurde von Jünglingen und Mädchen gleichermaßen umworben, war aber von trotzigem Stolz auf seine eigene Schönheit erfüllt und wies all seine Verehrer und Verehrerinnen herzlos zurück. Diese Kränkung widerfuhr auch der Bergnymphe und dem Bewerber Ameinios, dem Narziss ein Schwert zukommen ließ. Zwar brachte sich Ameinios noch auf der Türschwelle mit dem erhaltenen Schwert um, nicht aber ohne zuvor die Götter anzurufen, seinen Tod zu rächen. (nach anderen Quellen ) hörte die Bitte und strafte Narziss mit unstillbarer: Als er sich in einer Wasserquelle sah, verliebte er sich in sein eigenes Spiegelbild. Erzählt weiter: Narziss erkannte die Unerfüllbarkeit seiner Liebe, ohne dass es ihm etwas nützte: Er verzehrte sich und verschmachtete vor seinem Ebenbild bis zum Tod. Seine letzten Worte wiederholte Echo: „Ach, du hoffnungslos geliebter Knabe, lebe wohl!“ Statt seines Leichnams fanden die eine. Überliefert: Eines Tages setzte sich Narziss an den See, um sich seines Spiegelbildes zu erfreuen, woraufhin durch göttliche Fügung ein Blatt ins Wasser fiel und so durch die erzeugten Wellen sein Spiegelbild trübte. Schockiert von der vermeintlichen Erkenntnis, er sei hässlich, starb er. Nach seinem Tode wurde er in eine Narzisse verwandelt. Eine weitere Version berichtet: Als Narziss eines Tages an einer klaren Quelle seinen Durst stillen wollte, beugte er sich über das Wasser und erblickte darin das Bild eines wunderschönen Jünglings. Er war entzückt von diesem Anblick, konnte aber nicht erkennen, dass er es selbst war und verliebte sich in das Bild. Bei dem Versuch, sich dem geliebten Gesicht im Wasser zu nähern, sich mit seinem Ebenbild zu vereinen, beugte er sich voller Liebesschmerz immer tiefer und tiefer über das Wasser bis er in den See stürzte und ertrank. Darstellung in der Kunst [| ] Narziss war schon in der ein beliebter Gegenstand der bildenden Kunst. So finden sich Darstellungen des Narziss auf geschnittenen Steinen, späten und besonders auf. Am bekanntesten sind die etwa fünfzig Wandgemälde mit Darstellungen des Narziss, die in gefunden wurden. Sie zeigen ihn in verschiedenen Variationen als Jäger am Wasser sitzend und sein Spiegelbild (nicht immer mit dargestellt) betrachtend. An der Wende zum 20. Jahrhundert wird Narziss vor allem bei den französischen Schriftstellern ( ) und ( Narziss spricht) zur Personifikation einer rein selbstbezüglichen, wie sie in der oft intendiert wird. Bei dem Werk des spanischen Dichters verbleibt der junge Narisco anfangs in einer Höhle, da die Mutter ihn vor der Prophezeiung schützen will. Die Mutter vergiftet die Zunge Echos, sodass diese nur noch gelähmt die letzten Wortsilben wiederholen kann. Bei gab es zwei Gedichte und einen Gedichtsentwurf mit der Überschrift 'Narziss'. Eine neue Theorie zur Herkunft [| ] Aufgrund unveröffentlichter Inschriften aus auf und bisher vernachlässigter Indizien vermutet der Althistoriker neuerdings, dass der Ursprung des Mythos von Narziss nicht in, sondern im Heiligtum des Narkittos in bei Eretria, also weiter südlich, anzusiedeln sei. Anders als die hellenistisch-römischen Quellen, die Narziss als einen jungen Schönling betrachten, wird er dort als mächtige Naturgottheit dargestellt. Dabei scheint dieselbe mythische Figur angesprochen zu werden, die ansonsten als bekannt ist, der in der griechischen Region und im Einflussgebiet verehrt wurde.
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March 2019
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